Bürgerstiftung Region Neumarkt
Bürgerhaus
Fischergasse 1
92318 Neumarkt i. d. OPf.
Der erfolgreiche und vielseitige Künstler Wolfgang Weinmann (1944 bis 2014) schuf zahlreiche Aquarelle, Zeichnungen, Gemälde und phantasievolle Metallobjekte und ist vielen dadurch im Gedächtnis geblieben. Zehn Jahre nach seinem Tod haben seine Töchter Wolfgang Weinmanns Kunstwerke der Bürgerstiftung Region Neumarkt gespendet.
Am Samstag, den 14. September konnten die faszinierenden Exponate in der alten BayWa Lagerhalle (Speicher 28) in Neumarkt in der Ingolstädter Straße besichtigt und erworben werden. Geöffnet war von 11 bis 16 Uhr. Der Erlös geht vollständig an die Bürgerstiftung und fließt in das soziale Engagement der Organisation im Landkreis.
In den nachstehenden Bildergalerien finden Sie eine kleine Auswahl der Objekte. Vor Ort stand noch eine Vielzahl weiterer Werke zur Verfügung.
Neben zehn kleinen, gerahmten Bildern und neun Aquarellen wurden sieben Ölbilder auf Leinwand angeboten. Dazu kamen elf Acrylgemälde, ebenfalls auf Leinwand. Die Werke zeigen abstrakte Motive, aber auch Landschaften und Gebäude wie die Papiermühle an der Laaber.
Überaus bemerkenswert sind die bewegten und beweglichen Objekte Wolfgang Weinmanns. Der Künstler setzte sie aus den unterschiedlichsten Einzelteilen und Materialien zusammen. Er verarbeitete mit Hingabe Fundstücke und ausrangierte Alltagsgegenstände. Seine Skulpturen sind deshalb einerseits real und funktional, andererseits verspielt und magisch. Wie Wesen aus einer Märchenwelt, zusammengeschweißt und geschraubt, wirken sie, trotz ihrer technischen Bauteile, ebendig und wesenhaft.
Der gebürtige Regensburger Wolfgang Weinmann lebte in Schmellnricht bei Freystadt. Nach seiner Ausbildung zum Maschinenbautechniker und der Meisterprüfung studierte er ab 1976 bei Maler Prof. Emil Scheibe in München. Ein Jahr später wurde er in den Berufsverband der Bildenden Künstlerinnen und Künstler Niederbayern/Oberpfalz aufgenommen.
Von 1990 an war Wolfgang Weinmann als freischaffender Maler und Objektkünstler tätig und trat auch dem Kunstkreis Jura sowie dem Kunstforum Fränkisches Seenland bei. Er stellte im Reitstadel ebenso aus wie im BMW-Werk Regensburg und verewigte sich mit Kunst im öffentlichen Raum, beispielsweise in der Bayerischen Staatsgemäldesammlung München. Er beteiligte sich an Gemeinschaftsausstellungen in Ostbayern und Issoire und an Projekten wie „Millenium 2000“ oder am Regensburger Hafen.